YOGA DIARY #1

5.12.15


Ich weiß gar nicht, wann ich das erste Mal den Gedanken hatte, Yoga auszuprobieren. Es schien mir aber irgendwie immer ein faszinierender "Sport" zu sein, der auch nicht sonderlich anstrengend schien. 

Nun habe ich in meinem ersten Semester eine Vorlesung über "Die Geschichte der Philosophie" belegt und vor einigen Wochen kam die indische Philosophie dran. Voller Erstaunen hat klein Kimi dann gelernt, dass Yoga eine indische Philosophie ist. So browste ich mich abends dann durch Amazon um nach hübschen Yoga-Büchern zu suchen und googlete nach Yoga-Kursen in meiner Umgebung.

Ich bin fündig geworden!

Vor zwei Wochen besuchte ich meinen ersten Yoga-Kurs und als unsportlichster Mensch der Welt, habe ich mich unglaublich großartig danach gefühlt. Das ganze dauert eine Stunde und nennt sich "Intensive Yoga". Letzte Woche habe ich es leider nicht dorthin geschafft, weil ich arbeiten musste, aber diese Woche hat es wieder geklappt.
Man muss dazu sagen, ich habe schon viel ausprobiert; früher für einige Jahre Ballett, worin ich tatsächlich ganz gut war und es sehr bereue aufgehört zu haben. Danach habe ich mich ans Bodenturnen gewagt - nie wieder - und mit 9 oder 10 Jahren war Hip Hop für einige Jahre meine Leidenschaft, mit meiner Gruppe haben wir sogar an Meisterschaften teilgenommen (auch, wenn wir keinen Erfolg hatten). Also ist Durchhaltevermögen oder Disziplin nicht wirklich meine größte Stärke und im Schulsport war ich auch nie die große Sportskanone - im Gegensatz zu meinem Freund. Deshalb und weil mir Yoga wirklich ein wundervolles Gefühl gibt, möchte ich es dieses Mal also wirklich durchhalten.

Wie kann man sich dazu also besser motivieren, als mit einem Tagebuch? 

Als ich also das erste Mal in dem Kurs war, ganz alleine wohlgemerkt, kam ich mir sehr unbeholfen und unwissend vor. Ich hatte keine Ahnung von den Stellungen, dem Atmen, den Bewegungen - und habe ich auch immer noch nicht. Dazu kam noch, dass es anstrengender als gedacht war und ich mächtig ins Schwitzen kam. Das Gefühl danach, von dem ich jetzt schon mehrmals geschrieben habe, war allerdings mehr als ausschlaggebend dafür, dass ich weiterhin diesen Kurs besuchen werde. Ich fühle mich nach Yoga wohl und zufrieden mit mir selbst, fühle mich schwerelos und frei von Stress, verschwende keinen Gedanken währenddessen an die Uni, die Arbeit oder sonst irgendwas anderes als an meinen Körper. Und so soll es wohl auch sein, wie ich mittlerweile auf mehreren Blogs gelesen habe. Ein Yoga-Blog, der mich bisher sehr inspiriert hat, ist der von Madhavi. Ich kann ihn euch wirklich wärmstens empfehlen, auch wenn ihr vegane Rezepte ausprobieren wollt oder Tipps braucht, wie ihr zufriedener mit euch werden könnt.

Mein Plan nach meinen ersten zwei Yoga-Stunden ist so, dass ich bis Ende des Jahres auf jeden fall weiter dorthin gehen möchte und wenn ich bis dahin mehr Erfahrung mit den Übungen habe, es versuche in meinen Alltag einzubinden. So ist der Kurs einmal in der Woche und eine kleine Auszeit, auf die ich mich freuen kann. Mein Ziel ist es aber, mit Yoga leben zu können und so viel wie möglich dabei über mich und meinen Körper lernen zu können.

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